aus Partitur 'Vier Figuren'

...e subito parlando

für Klavier und Bläserquintett (2012)

Die Kernidee der Komposition ist wie in vielen meiner Werke mit dem Gedanken des Prozesshaften verbunden. Das manifestiert sich im fliessenden Charakter der musikalischen Materie, in der evolutiv konzipierten Harmonik und nicht zuletzt in der Geschlossenheit der einsätzigen Gesamtform. Es ging mir darum, einen Organismus zu schaffen, der in ständiger Verwandlung begriffen ist, einen Prozess, an dem alle Instrumente gleichermassen beteiligt sind. Der Klang des Klaviers bildet dabei die verbindende Substanz.
Der Titel der Komposition bezieht sich auf den Schlussteil, in dem die quasi rhetorische Geste des Klaviers dominiert. Die Problematik des Gestischen in der Musik beschäftigt mich in der letzten Zeit besonders, und so kann man den Titel auch aus diesem weiteren Kontext heraus verstehen.
Die Komposition entstand im Auftrag von Felix Renggli, Emanuel Abbühl, François Benda, Sergio Azzolini, Christian Lampert und Jan Schultsz und ist ihnen gewidmet.

Bettina Skrzypczak (2012)

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